ÖKL MB 67

Das Merkblatt Nr. 67 ist ein planerischer Behelf im Hinblick auf eine effieziente und wirtschaftlich erfolgreiche Investition. Es wurde durch die Bund-Länder-Arbeitsgruppe Ökoenergiefonds (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, Förderungsabwicklungsstellen) unter Zuziehung von externen Experten (TU Graz, EVA) ausgearbeitet. Das Merkblatt ist der Förderung des BMLF im nationalen und im EU-kofinanzierten Bereich ab Förderungseinreichung 1.1.2000 zugrunde zu legen !!! Das Merkblatt ist vor dem Hintergrund zu sehen, daß die Anlagen bei allen positiven Effekten wie z.B. hinsichtlich Beschäftigung und Klimarelevanz durch CO2 Neutralität sich an den marktwirtschaftlichen Bedingungen zu orientieren haben. Schließlich treten die Betreiber in direkte Konkurrenz mit der mächtigen Lobby der fossilen Energie. Diese Branche profitiert von den Öl- und Gaspreisen, die nach Kaufkraftparitäten niedrig wie noch nie sind und davon, daß sie die Kosten der von ihr verursachten Umweltschäden externalisiert, das heißt, der Öffentlichkeit anlastet. Um unter den recht engen Bedingungen mithalten zu können - also nicht einen unfreiwilligen Heizkostenzuschuß zu leisten -, ist bei den Fernwärmeanlagen eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen: von der Erhebung des Wärmebedarfs und der Vollaststunden über den daraus resultierenden Nutzungsgrad bis zu den Hochbaukosten. Dennoch liegt mit bis zu 55 % der Investitionskosten die größte Gefahr sozusagen im "Untergrund" - also im Leitungsnetz. Ein richtig dimensioniertes Netz im Zusammenspiel mit wichtigen Details wie der Strömungsgeschwindigkeit im Strang ist Voraussetzung für das finanzielle Wohl einer Anlage. Der Anhang des Merkblattes bringt Berechnungsbeispiele der Wärmeerzeugungskosten und erläutert alle technischen Kennwerte vom Gleichzeitigkeitsfaktor bis zu den spezifischen Investitionskosten.