ÖNORM EN ISO 11667

Diese Norm legt zwei Auflösungsverfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Harz, Verstärkungsfaser und Mineralfüllstoff von Formmassen und Prepregs fest: Verfahren A: Soxhlet-Extraktion. In strittigen Fällen ist dieses Verfahren das Referenzverfahren. Verfahren B: Extraktion durch Eintauchen in ein in einem Becherglas befindliches Lösemittel. Dieses Verfahren verwendet eine einfachere Laborausrüstung, wodurch es sich besonders für Prüfungen zur Qualitätssicherung eignet. Die Norm ist auf folgende Arten von Materialien anwendbar: Prepregs aus Garnen, Rovings, Bändern und Geweben; SMC-, BMC- und DMC-Formmassen (flächenformige, faserige und teigförmige Formmassen). Die Norm ist nicht anwendbar auf folgende Arten von faserverstärkten Kunsstoffen: Kunststoffe, die Verstärkungen enthalten, die in den zum Auflösen des Harzes verwendeten Lösemitteln löslich (oder teilweise löslich) sind; Kunststoffe, in denen das Harz teilweise oder vollständig ausgehärtet ist und demzufolge in organischen Lösemitteln nicht vollständig löslich ist.