ÖNORM B 4452

Diese ÖNORM dient als Richtlinie für Planung, Ausführung und Prüfung von Dichtwänden im Untergrund. Dichtwände im Sinne dieser ÖNORM sind gegeben, wenn der anstehende Untergrund auf eine definierte Länge, Breite und Tiefe durch eine hydraulisch erhärtende Mischung von Feststoffen und Flüssigkeiten ersetzt oder verbessert wird. Dichtwände haben den Zweck, flächenhafte und lückenlose Zonen geringer Durchlässigkeit im Untergrund zu bilden, die auf Nutzungsdauer die geplante Widerstandsfähigkeit gegen physikalische und chemische Einflüsse behalten. Dichtwände im Sinne dieser ÖNORM dürfen nur von Fachleuten und Fachfirmen auf dem Gebiet des Spezialtiefbaues geplant und ausgeführt werden. Dichtwände im Sinne dieser ÖNORM dienen unter anderem der Sicherung gegen Unterströmung, als Hilfmittel bei Wasserhaltungen und zum Schutz des Grundwassers (zB gegen Sickerwässer aus Deponien und Altlasten). Diese ÖNORM gilt nicht für Spundwände, Injektionskörper, Fertigteil-Verdrängungswände und Verdichtungswände.