OVE EN IEC 61010-2-201

Dieser Teil von IEC 61010 legt Sicherheitsanforderungen und zugehörige Nachweisprüfungen für jedwede Produkte fest, die die Funktion von Steuergeräten und/oder ihrer zugehörigen Zusatzausstattungen wahrnehmen, und deren vorgesehene Anwendung es ist, Maschinen, automatisierte Fertigungstechnik oder industrielle Prozesse zu führen und zu steuern bzw. zu regeln (z. B. mit diskreter oder kontinuierlicher Steuerung); Einige Beispiele für solche Betriebsmittel sind: - (Speicher-) programmierbare Steuerungen (en: programmable logic controller - PLC); - programmierbare Steuerungsautomaten (en: programmable automation controller - PAC); - Komponenten von verteilten Steuersystemen (en: distributed control systems - DCS); - Komponenten von dezentralen Ein-/Ausgabeeinheiten (en: remote Input/Output - I/O; - Industrie-PC (Computer) und Einbau-PC; - Programmier- und Diagnosegeräte (en: programming and debugging tools - PADT); - Bedien- und Beobachtungssysteme (Mensch-Maschine-Schnittstelle) (en: human-machine interface (HMI)); - Positionierer (Stellungsregler). Komponenten der oben genannten Geräte im Anwendungsbereich dieser Norm sind: - (Peripherie-) eigenständige Netzgeräte; - Peripheriegeräte wie digitale und analoge Ein-/Ausgaben, fernbediente Ein-/Ausgaben; - Geräte für industrielle Netzwerke. Steuergeräte und ihre zugehörige Zusatzausstattung sind für den Betrieb in einer Industrieumgebung vorgesehen und können sowohl als OFFENES GERÄT als auch als GESCHLOSSENES GERÄT geliefert werden. Steuergeräte, die zum Anwendungsbereich dieser Norm gehören, sind mit der ÜBERSPANNUNGSKATEGORIE II, III oder IV (IEC 60664-1) für die Nutzung in Niederspannungsanlagen vorgesehen, in denen der BEMESSUNGSWERT der Versorgungsspannung für die Geräte einen Effektivwert von 1 000 V AC (50/60 Hz) oder eine Gleichspannung von 1 000 V DC nicht überschreitet. Die Anforderungen von ISO/IEC Guide 51 und IEC Guide 104 sind, soweit sie diesem Teil der IEC 61010 zuzuordnen sind, in diese Norm eingeflossen.