ÖNORM EN ISO 4869-1

Dieses Dokument legt ein subjektives Verfahren zur Messung der Schalldämmung von Gehörschützern an der Hörschwelle fest. Das Verfahren ist ein Laborverfahren, das dafür ausgelegt ist, unter kontrollierten Messbedingungen reproduzierbare Werte zu ergeben. Die Werte reflektieren die Schalldämmeigenschaften des Gehörschützers nur insoweit, als die Benutzer ihn in der gleichen Weise tragen wie die Versuchs-personen. Für eine repräsentativere Angabe der Leistung in der Praxis können die Verfahren nach ISO/TS 4869-5 angewendet werden. Dieses Prüfverfahren liefert Daten, die bei niedrigen Schalldruckpegeln (in der Nähe der Hörschwelle) ermittelt werden, die jedoch auch repräsentativ für die Schalldämmwerte der Gehörschützer bei höheren Schalldruckpegeln sind. Eine Ausnahme bilden amplitudenempfindlicheN1) Gehörschützer für Schalldruckpegel, die oberhalb des Einsatzpunktes ihrer pegelabhängigen Charakteristik liegen. Bei derartigen Schalldruckpegeln ist das im vorliegenden Dokument festgelegte Verfahren nicht anwendbar, weil es üblicherweise zu einer Unterschätzung der Schalldämmung dieser Gehörschützer führt.