ÖWAV AB 61

Der gegenständliche Arbeitsbehelf soll Städte und Gemeinden, die ihr Rechnungswesen nach der VRV 2015 erstellen, dabei unterstützen, die erforderlichen Vorarbeiten und Anforderungen des neuen Rechnungswesens zu erarbeiten und zu erfüllen. Dies gilt auch für Gemeindeverbände und freiwillige AnwenderInnen der VRV wie z. B. Verbände nach dem Wasserrechtsgesetz und Genossenschaften nach dem Wasserrechtsgesetz. Dazu wurden im Arbeitsausschuss textliche Hinweise und Ausführungen zur Umsetzung der VRV 2015 für Verbände und Gemeinden erarbeitet. Darauf aufbauend wurde von der Firma QUANTUM Institut für betriebswirtschaftliche Beratung GmbH ein Musterbeispiel des Pilotverbandes (Abwasserverband Lienzer Talboden), welches alle Bestandteile gem. § 5 VRV 2015 (für den Voranschlag) und § 15 VRV 2015 (für den Rechnungsabschluss) umfasst, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Damit wird ein vereinheitlichtes Mindesterfordernis für das zukünftige Rechnungswesen für Verbände nach der VRV 2015 dargestellt. Dieses Musterbeispiel eines Abwasserverbandes wurde in Anlehnung an die Muster-Rechnungsabschlüsse und Muster-Voranschläge2) erstellt und soll primär dazu dienen, die aus der konkreten Umsetzung gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse den MitarbeiterInnen von Verbänden und Gemeinden weiterzugeben. Weiters können durch die erarbeiteten Muster Entwicklungskosten auf Seiten der EDV-Systemanbieter eingespart werden. Für die erstmalige Erfassung von Aktiva und Passiva nach den Bestimmungen der VRV 2015 bieten die Ausführungen zum gegenständlichen Arbeitsbehelf neben dem umfassenden Musterbeispiel auch detaillierte rechtliche Ausführungen sowie praxisorientierte Anregungen und Hinweise aus dem Arbeitsausschuss. Für kleine Gemeindeverbände, welche laut Paktum über den Finanzausgleich ab dem Jahr 2017 nur eine Finanzierungsrechnung zu erstellen haben, liegt ebenfalls ein Musterbeispiel bei.