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Technische Regel Entwurf

VDI 3416 Blatt 1

Ausgabedatum: 2018 02

Maschinelles Oberflächenhämmern - Grundlagen

Das maschinelle Oberflächenhämmern ist ein Fertigungsverfahren zur mechanischen Oberflächenbehandlung eines Werkstücks. Die Richtlinie vermittelt die Grundlagen dieses Fe...
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Gültig
Das maschinelle Oberflächenhämmern ist ein Fertigungsverfahren zur mechanischen Oberflächenbehandlung eines Werkstücks. Die Richtlinie vermittelt die Grundlagen dieses Fertigungsverfahrens, durch das oberflächennahe Druckeigenspannungen eingebracht und eine Härtesteigerung der Randschichtzone durch Kaltverfestigung und/oder Manipulation der Werkstücktopografie erreicht werden können. Maßgebliche Kenngröße des Fertigungsverfahrens ist der Energieeintrag in das Werkstück, bereitgestellt durch die kinetische Energie der bewegten Masse des Hammerkopfs. Charakteristisch ist die lineare Bewegung des Hammerkopfs auf die Werkstückoberfläche. Man unterscheidet hierbei maschinelles Oberflächenhämmern zum Glätten (= Glatthämmern), maschinelles Oberflächenhämmern zum Oberflächenstrukturieren (= Strukturhämmern), maschinelles Oberflächenhämmern zum Verfestigen (= Festhämmern) und maschinelles Oberflächenhämmern zum Einbringen von Druckeigenspannungen. Diese Methode ermöglicht es, zeit- und kostenintensive Polierarbeiten zu ersetzen. Erfolgreiche Anwendungen hierfür finden sich beispielsweise in der Verarbeitung von Karosseriewerkzeugen in der Automobilindustrie. Durch den Einsatz von mechanischen Oberflächenhämmern können hier die Kosten um ca. 30 % bis 50 % reduziert werden, bei einer möglichen Reduzierung der Gesamtbearbeitungszeit um ca. 30 %.