ÖNORM DIN 45330

Die Normen DIN 45 330, DIN 45 331 und DIN 45 332 beschreiben eine zusammengehörige Anordnung zum Anschluß von Ton- und Fernseh-Rundfunkempfängern an Ant ennenanlagen. Die seither im Gebrauch befindlichen Geräte gingen in ihrem Ursprung auf die mechanischen Abmessungen der Norm DIN 41 583 zurück, die damals für Ton-Rundfunk vorgesehen war. Bei der Einführung des Fernsehens wurden durch verschiedene elektrische Beschaltung und durch die Anordnung von elektrischen Schaltmitteln in den Empfänger-Anschlußkabeln unterschiedliche Systeme geschaffen, so daß bis heute zu jedem Fabrikat die dem Fabrikat eigenen Empfänger-Anschlußkabel benutzt werden müssen. Für den Besitzer eines Ton- bzw. Fernseh- Rundfunkempfängers bedeutet dies, daß er seither bei Wohnungswechsel neue Empfänger-Anschlußkabel erwerben mußte, wenn er in der neuen Wohnung auf ein anderes Antennenfabrikat wie in der alten Wohnung traf. Dieser Nachteil soll mit den obengenannten Normen beseitigt werden. Gleichzeitig ist vorgesehen, alle elektrischen Schaltmittel in der fest installierten Antennen- Steckdose unterzubringen, so daß eine Anlage künftig nicht mehr durch den Anschluß ungeeigneter Empfänger- Anschlußkabel in ihren elektrischen Werten beeinträchtigt werden kann. Nachdem die Fernseh-Rundfunkempfänger bauende Industrie beschlossen hat, ihre antennenseitigen Geräteeingänge mit der international für diesen Zweck genormten koaxialen Steckvorrichtung nach DIN 45 325 auszurüsten, besteht künftig eine völlig geschirmte Verbindung zwischen Antennenanlage und Empfänger. Weiter ergab sich die Möglichkeit, durch entsprechende Anwendung dieser Steck- Vorrichtung an der Antennensteckdose das Empfänger- Anschlußkabel für Fernseh-Rundfunkempfänger nach DIN 45 332 so auszubilden, daß es an seinen Enden ineinanderpassende Steckvorrichtungen enthält und mit sich selbst verlängert werden kann. Geht man bei der folgenden Betrachtung vom Innenleiter aus, so enthält künftig der Fernseh-Rundfunkempfänger eine Buchse, in die das einen Steckerstift tragende Ende des Empfänger-Anschlußkabels nach DIN 45 332 eingefuhrt wird. Das andere Ende des Kabels enthält für den Innenleiter eine Buchse, welche auf einen in der Anschlußdose befindlichen Steckerstift aufgesteckt wird. Für den Anschluß von Ton-Rundfunkempfängern ist in der Antennensteckdose dieselbe Steckvorrichtung nach DIN 45 325 vorgesehen, jedoch befindet sich in ihr für den Innenleiter eine Buchse und am entsprechenden Kabelende ein Steckerstift. Dieser Anordnung liegt der Gedanke zugrunde, daß es später möglich sein soll, am Eingang von Ton-Rundfunkempfängern ebenfalls eine Steckvorrichtung nach DIN 45 325 anzuwenden, wobei jedoch der Innenleiter am Ton-Rundfunkempfänger einen Steckerstift enthält. Wenn sich die Geräte-Industrie künftig zur Einführung eines gemeinsamen koaxialen Eingangs für LMK- und UKW-Rundfunk bereit finden würde, dann könnte künftig ein und dasselbe Empfänger-Anschlußkabel sowohl frir den Anschluß von Fernseh-Rurrdfunkempfängern als auch Ton-Rundfunkempfängern verwendet werden, ohne daß die Anschlüsse irrtümlich vertauscht werden können. Für die derzeitigen Ton-Rundfunkempfängereingänge mit Buchsen nach DIN 45 315 und DIN 45 316 ist ein Empfänger-Anschlußkabel nach DIN 45 331 vorgesehen, das an der Antennendosenseite einen Stecker nach DIN 45 325, an der Empfängerseite jedoch Stecker nach DIN 45 315 und DIN 45 316 aufweist. Dieses Kabel könnte bei Einführ