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Norm

ÖNORM DIN 43671

Ausgabedatum: 1978 05 01

Stromschienen aus Kupfer; Bemessung für Dauerstrom

Die Normen DIN 43 670 und DIN 43 671 wurden mit den Ausgaben November 1964 von Dauerstrom-Tabellen für 35 "C Umgebungstemperatur und 65 O C Stromschienentemperatur erw...
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Gültig
Herausgeber:
Austrian Standards International
Format:
Digital | 11 Seiten
Sprache:
Deutsch
Die Normen DIN 43 670 und DIN 43 671 wurden mit den Ausgaben November 1964 von Dauerstrom-Tabellen für 35 "C Umgebungstemperatur und 65 O C Stromschienentemperatur erweitert zu Rechenunterlagen für die Dauerstrom-Bemessung von Stromschienen in Anlagen offener oder geschlossener Bauweise. Den geänderten Textabschnitten war nunmehr zu entnehmen, daß die wesentlichen Parameter der Tabellen, nämlich die Temperaturen, nicht als vorgeschriebene Grenzwerte aufgefaßt werden sollen. Auf die Unterschiede in den Umgebungstemperaturen von offenen und gekapselten Bauweisen wurde ebenso hingewiesen wie auf Angaben über zulässige Temperaturen bzw. Erwärmungen von Geräten und Betriebsmitteln in einschlägigen VDE-Bestimmungen. Die ausführlichen Erläuterungen ergänzten durch Hinweise aus der Praxis und ein Beispiel die grundsätzlichen Angaben in der Norm. Die Fortschritte im Anlagenbau: höhere Stromstärken bei gleichzeitig verringertem Anlagenvolumen mit der Tendenz zur höheren Stromschienen-Belastung legten es nahe, die Normen DIN 43 670 und DIN 43 671 noch anwendungsfreundlicher als bisher zu gestalten. Vom neugegliederten Textteil ist besonders Abschnitt 3 zu erwähnen, in dem erstmalig in der Norm zwischen zwei Stromschienenanwendungen unterschieden wird : Anschlußschienen und betriebsmittelunabhängige Stromschienen. Anschlußschienen werden, eventuell von den erwähnten Ausnahmebeispielen abgesehen, für eine dem anzuschließenden Betriebsmittel angemessene Eigenenvärmung ausgewählt und nicht etwa nach einer gewählten Stromschienentemperatur. In Übereinstimmung mit den geltenden Bestimmungen für Betriebsmittel, z. B. VDE 0660, kann dies nur nach den angegebenen Richtlinien erfolgen. Knappere Bemessungen der Anschlußschienen sind nur anhand von Angaben des Betriebsmittelherstellers zulässig oder, z. B. wie bei fabrikfertigen Schaltgerätekombinationen, durch Prüfung nachgewiesen. Bei betriebsmittelunabhängigen Stromschienen wurden die bisher allgemein gehaltenen Angaben über Stromschienentemperaturen, soweit möglich, durch Zahlenwerte ergänzt. Die genannten Temperaturen entsprechen dem durchschnittlichen Stand der Technik. Zu ihrem Gebrauch ist jedoch zu bemerken, daß im allgemeinen eine Reihe zusätzlicher Voraussetzungen und Erfahrungen, die nicht Gegenstand dieser Norm sein können, im Hinblick auf ausreichende, dauernde Betriebssicherheit notwendig sein können. Andererseits stellen die angegebenen Temperaturen nicht absolut obere Grenzwerte dar. Orientierungsdaten über Lufttemperaturen im Inneren von gekapselten Anlagen, wurden dagegen nicht in die Normen aufgenommen, da sie im Einzelfall zu sehr von der im Gehäuse von allen Betriebsmitteln (Spulen, Kontakte, Widerstände usw.) erzeugten Wärmeleistung abhängig sind. Für die richtige Auswahl der Betriebsmittel sind die Lufttemperaturen mindestens ebenso wichtig wie für eine optimale Bemessung der Stromschienen, so daß davon ausgegangen werden kann, daß bei der Stromschienen- Bemessung die Lufttemperaturen bereits aus Versuchen, Erfahrung oder Rechnung annähernd bekannt sind. Die Kernstücke der Normen, die Tabellen 1 bis 4, erfuhren folgende Änderungen: Bei den Rechteck-Querschnitten wurden einige Maße neu aufgenommen und die Dauerstrom- Angaben für Schienenpakete aus drei Schienen aufgefüllt. Die neue Tabelle 2 enthält Dauerströme für abstandslos paketierte Stromschienen, die in Anlagen der Fernmeldestromversorgung vielfach üblich sind. Be