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Normentwurf

ÖNORM EN 12797

Ausgabedatum: 2017 08 15

Hartlöten - Zerstörende Prüfung von Hartlötverbindungen

Diese Europäische Norm beschreibt zerstörende Prüfverfahren und Arten von Prüfstücken, die zur Durchführung von Prüfungen an Hartlötverbindungen notwendig sind. Hartlötv...
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Gültig
Herausgeber:
Austrian Standards International
Format:
Digital | 21 Seiten
Sprache:
Deutsch | Englisch | Download DE/EN
Standards mitgestalten:
Diese Europäische Norm beschreibt zerstörende Prüfverfahren und Arten von Prüfstücken, die zur Durchführung von Prüfungen an Hartlötverbindungen notwendig sind. Hartlötverbindungen werden in einer Vielzahl von Baugruppen genutzt und die konstruktiven Anforderungen, die an diese Verbindungen gestellt werden, sind ebenfalls sehr unterschiedlich; normalerweise wird eine bestimmte Festigkeit gefordert; das wird jedoch möglicherweise nicht ausdrücklich angegeben und ist häufig im Vergleich zu anderen Kriterien, z. B. Luftdichtheit, von geringerer Bedeutung. Daraus folgt, dass eine Festigkeitsprüfung für die Beurteilung einer Verbindung für eine besondere Anwendung vollständig belanglos sein kann, wenn die Festigkeit von geringerer Bedeutung ist. Diese Situation wird dadurch erschwert, dass Hartlötverbindungen nahezu ausnahmslos dafür ausgelegt sind, auf Scherung beansprucht zu werden, und die Abmessungen der Verbindung die Scherfestigkeit in viel größerem Umfang beeinflussen als die Zugfestigkeit. Die in dieser Norm beschriebenen Prüfverfahren sind erfolgreich angewendet worden, um Informationen über spezifische Eigenschaften zu erhalten; es wird empfohlen, eines von ihnen festzulegen, wenn derartige Informationen benötigt werden. Wesentlich ist die Erkenntnis, dass für viele Fertigungen keine dieser Prüfungen geeignet ist und daher spezifische Prüfungen zu entwickeln sind, um die notwendigen Informationen zu erhalten (die eher qualitativ als quantitativ sein können). Die folgenden zerstörenden Prüfverfahren werden beschrieben: a) Scherzugprüfungen; b) Zugprüfungen; c) Metallographische Untersuchung; d) Härteprüfungen; e) Schälprüfung; f) Biegeprüfungen). Da Berstprüfungen bei Hartlötverbindungen nicht allgemein gebräuchlich sind, sind Einzelheiten darüber nicht enthalten. Die Art des Prüfstücks, das für jede Prüfung beschrieben wird, kann angeführt oder in die technischen Anwendungsnormen, die hartgelötete Baugruppen behandeln, aufgenommen werden. Die Ergebnisse der Prüfungen werden genutzt, um: g) Basisdaten bezüglich des Verhaltens des Lots zu ermitteln; h) optimale Hartlötkonstruktionen (einschließlich Hartlötspalten) und Hartlötverfahren zu erstellen; i) die Fertigungsergebnisse mit den Ergebnissen, die bei der Entwicklung erzielt wurden, in Beziehung zu setzen. Diese Europäische Norm empfiehlt nicht die Anzahl der zu untersuchenden Proben oder der zulässigen Wiederholungsprüfungen. Sie legt bis auf einen aufgeführten Leitfaden bezüglich der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen weder die Verfahren der Probenahme aus den Hartlötverbindungen fest, noch erläutert sie die Bewertungsmerkmale, die für jede der Prüfungen gelten. Es wurde nicht versucht festzulegen, welche Prüfung bzw. Prüfungen in welcher Situation angewendet werden sollte(n). Dies ist zu vereinbaren, bevor ein spezielles Prüfverfahren ausgewählt wird.