Jetzt anpassen und kaufen
109,76 €
exkl. USt.
Konfigurieren
Norm

ÖNORM EN 1364-5

Ausgabedatum: 2017 08 15

Feuerwiderstandsprüfungen für nichttragende Bauteile - Teil 5: Lüftungsbausteine

Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Feuerwiderstands von Lüftungsbausteinen (LB) fest. Sie gilt für Lüftungsbausteine zum Einbau in Gebäudet...
Weiterlesen
Gültig
Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Feuerwiderstands von Lüftungsbausteinen (LB) fest. Sie gilt für Lüftungsbausteine zum Einbau in Gebäudeteile (typischerweise Wände, Decken oder Unterdecken). Der Einbau der Lüftungsbausteine kann vertikal oder horizontal erfolgen. Der Schließmechanismus der Lüftungsbausteine kann auf der Ausdehnung der Baustoffe und/oder auf jeglichen mechanischen oder elektrischen Schließvorrichtungen beruhen. Das hier beschriebene Prüfverfahren gilt für feuerwiderstandsfähige Lüftungsbausteine sowie für Lüftungsbausteine mit Feuerwiderstands- und Rauchschutzeigenschaften. Für feuerwiderstandsfähige Lüftungsbausteine bzw. für Lüftungsbausteine mit Feuerwiderstands- und Rauchschutzeigenschaften gilt eine zusätzliche Prüfkonfiguration für Anwendungsfälle, in denen die Gefahr der Flammenbeaufschlagung während des offenen Zustandes zu Beginn der Prüfung besteht. Mit dem Prüfverfahren wird das Verhalten von Lüftungsbausteinen bei Beanspruchung durch die Norm-Brandkurve nach EN 1363-1 und den Normdruck nach EN 1363-1 bewertet. Diese Prüfung ist nicht dafür vorgesehen, quantitative Angaben zur Leckrate von Rauch und/oder heißen Gasen oder zur Übertragung oder Erzeugung von Rauch unter Brandbedingungen zu liefern. Derartige Phänomene sind lediglich im Zusammenhang mit der Beschreibung des allgemeinen Verhaltens der Probekörper während der Prüfung aufzuzeichnen. Die Leckrate von Rauch bei Umgebungstemperatur bzw. bei 200 °C als optionale Anforderung für Lüftungsbausteine mit erklärten Rauchschutzeigenschaften wird nach EN 1634-3 bestätigt. Das hier beschriebene Prüfverfahren gilt nicht für die Bestimmung des Feuerwiderstands von Lüftungsbausteinen, die in Kanälen/Schächten eingesetzt werden, da Lüftungsbausteine als raumabschließende Bauteile betrachtet werden. Das Prüfverfahren für Lüftungsbausteine zur Anwendung in Kanälen/Schächten wird in den entsprechenden Normen zu den Kanälen/Schächten beschrieben. Das Prüfverfahren gilt nicht für die Bestimmung des Feuerwiderstandes von Brandschutzklappen oder Brandschutzverschlüssen, die an einer Seite oder an beiden Seiten mit einem Kanal/Schacht verbunden sind, da Lüftungsbausteine separat als raumabschließende Elemente geprüft werden. Brandschutzklappen werden nach EN 1366-2 geprüft. Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse für Lüftungsleitungen werden nach EN 1366-12 geprüft. Das Prüfverfahren gilt nicht für die Bestimmung des Feuerwiderstands von Lüftungsbausteinen in Brandschutztüren, Abschlüssen und zu öffnenden Fenstern nach EN 1634-1 bzw. EN 1364-2, da die Verformung von Brandschutztüren, Abschlüssen und zu öffnenden Fenstern unter Brandbedingungen von der Verformung von Wänden in Leicht- bzw. Massivbauweise abweicht. Darüber hinaus sind die Angaben zur Anordnung der Thermoelemente in der türbezogenen Norm zu spezifisch, um in der vorliegenden Norm behandelt werden zu können. Sofern nicht anders festgelegt, handelt es sich bei allen Werten nach dieser Norm um Nennwerte.
ÖNORM EN 1364-5
2017 08 15
Feuerwiderstandsprüfungen für nichttragende Bauteile - Teil 5: Lüftungsbausteine
Norm