ÖWAV AB 48

Die Abwasserentsorgung ist eine der zentralen Aufgaben der Kommunen in der Daseinsvorsorge. Sie stellt in unserem Alltag eine immer funktionierende Selbstverständlichkeit dar. Ihre Existenz wird meistens nur dann wahrgenommen, wenn diese Systeme nicht funktionieren oder eine mögliche Gebührenerhöhung ansteht. Die Neuerrichtung der Abwasserentsorgungsanlagen wurde mit der Unterstützung von Bundesmitteln, Landesmitteln sowie über Anschlussgebühren und über langfristige Darlehen finanziert. Für den laufenden Werterhalt (Reinvestitionen) stehen Förderungen und Anschlussgebühren nicht mehr in diesem Ausmaß zur Verfügung. Der Schluss daraus ist, dass die Kosten für den laufenden Betrieb und den nachhaltigen Werterhalt vermehrt über jährliche Gebühren zu finanzieren sind. Die Gebühren- und Entgeltfestlegung stellt die einhebenden Gemeinden oder sonstigen Einrichtungen vor eine große Herausforderung. Zum einen sieht man sich mit ständig steigenden Kosten und Anforderungen der zu erbringenden Leistungen konfrontiert, zum anderen sollen die Gebühren möglichst niedrig ausfallen, um die Bürgerinnen und Bürger nicht mit hohen laufenden Lebenshaltungskosten zu belasten.