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Technische Regel

ONR CEN/TS 16817-2

Ausgabedatum: 2016 01 15

Außenluft - Monitoring der Wirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) - Pollenmonitoring - Teil 2: Biologische Pollensammlung mit Bienenvölkern

Diese Technische Spezifikation beschreibt ein Verfahren, mit dem Pollen - insbesondere Pollen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) - mittels Bienenvölkern gesamm...
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Gültig
Herausgeber:
Austrian Standards International
Format:
Digital | 38 Seiten
Sprache:
Deutsch | Englisch | Download DE/EN
Standards mitgestalten:
Diese Technische Spezifikation beschreibt ein Verfahren, mit dem Pollen - insbesondere Pollen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) - mittels Bienenvölkern gesammelt werden können. Bienenvölker, insbesondere die sammelnden Flugbienen, durchstreifen aktiv ein Gebiet und sind daher flächenbezogene Sammler. Die Pollensammlung steht in Abhängigkeit von der Sammelaktivität der Bienen sowie der Verfügbarkeit von Pollenquellen nach den Vorlieben der Bienen innerhalb des räumlichen Gebiets (Trachtangebot). Ein Bienenvolk befliegt in der Regel ein Gebiet mit einem Radius von bis zu 5 km (Medianwert 1,6 km, Mittelwert 2,2 km), in seltenen Fällen können einige Bienen auch Gebiete in größeren Entfernungen von bis zu 10 km und mehr anfliegen. Sammelbienen befestigen die gesammelten Pollen auf der Außenseite ihrer Hinterbeine (Pollenladung, auch als Pollenhöschen bezeichnet). Im Inneren des Bienenstocks werden diese Pollenladungen in Wabenzellen in der Nähe des Brutnestes verbracht (Bienenbrot). Außerdem tragen Sammelbienen Nektar und Honigtau ein. Der Nektar enthält Pollen, der aus den Antheren der Blüte in den Nektartropfen gefallen ist, oder Pollen, der durch den Wind verbreitet im Nektar anderer Blüten bzw. auf klebrigem Honigtau an Pflanzen haften bleibt. Im Bienenstock werden Nektar und Honigtau zu Honig konvertiert und gelagert. Honig, Pollenladung und Bienenbrot können als Probenmatrices für die anschließende Pollenanalyse genutzt werden, da es möglich ist, ausreichende Pollenmengen für eine molekularbiologische Diagnostik zu konzentrieren. Die mikroskopische Analyse dient der Identifizierung der verschiedenen Pollenarten sowie zur quantitativen Bestimmung der Exposition gegenüber den betrachteten Zielpollenarten. Die GVO-Exposition wird durch molekularbiologische Verfahren ermittelt: Zur Analyse der Pollen-DNA werden quantitative PCR-Verfahren eingesetzt, die in der vorliegenden Technischen Spezifikation beschrieben werden. Durch Verwendung von ELISA können auch in Pollen befindliche GVO-spezifische Proteine und Toxine analysiert werden, jedoch wurde dieses Verfahren bis zum heutigen Datum noch nicht ausreichend für den Einsatz in Pollenmatrices und somit für eine Standardisierbarkeit im Rahmen dieser Technischen Spezifikation validiert.
ONR CEN/TS 16817-2
2016 01 15
Außenluft - Monitoring der Wirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) - Pollenmonitorin...
Technische Regel
ONR CEN/TS 16817-2
2015 03 01
Außenluft - Monitoring der Wirkungen gentechnisch veränderter Organismen (GVO) - Pollenmonitoring - ...
Technische Regel Entwurf