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Normentwurf

ÖNORM EN ISO 4126-11

Ausgabedatum: 2014 09 15

Sicherheitseinrichtungen gegen unzulässigen Überdruck - Teil 11: Funktions- und Durchflussprüfung (ISO/DIS 4126-11:2014)

Zweck dieser Internationalen Norm ist die Festlegung der anzuwendenden Verfahren für die Durchführung der Funktions- und Durchflussprüfungen an schließenden, nicht wieder...
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Gültig
Herausgeber:
Austrian Standards International
Format:
Digital | 49 Seiten
Sprache:
Deutsch | Englisch | Download DE/EN
Zweck dieser Internationalen Norm ist die Festlegung der anzuwendenden Verfahren für die Durchführung der Funktions- und Durchflussprüfungen an schließenden, nicht wieder schließenden und kombinierten Sicherheitseinrichtungen zum Schutz gegen unzulässigen Überdruck entsprechend den Festlegungen nach ISO 4126 Teile 1 bis 7, unter besonderer Bezugnahme auf die Typprüfung. Zweck dieser Norm ist die Bereitstellung von Prüfverfahren zur Bestimmung der Funktions- und Durchflussmerkmale der zu prüfenden Sicherheitseinrichtung, ohne dass der Prüfstand die Prüfergebnisse beeinflusst. Für wieder schließende Einrichtungen entsprechend den Festlegungen nach ISO 4126 Teile 1, 4 und 5 soll die Prüfung für die Bestimmung der Funktion der Sicherheitseinrichtung im Betrieb mit kompressiblen, nicht kondensierenden Fluiden sowie nicht ausdampfenden Flüssigkeiten dienen. Zweck der Prüfung von nicht wieder schließenden Sicherheitseinrichtungen nach ISO 4126-2 ist die Bestimmung des Berstdrucks, der Öffnungseigenschaften und des Strömungswiderstands der Einrichtung bei Öffnung unter Bedingungen mit kompressiblen oder inkompressiblen Fluiden. Bei Prüfung mit Flüssigkeiten ist deren Temperatur am Eintritt der Sicherheitseinrichtung wie folgt zu begrenzen: bei Wasser darf die Temperatur am Eintritt höchstens 50 °C betragen, um das Risiko des Verdampfens zu vermeiden; bei anderen Flüssigkeiten darf der Dampfdruck höchstens 0,125 bar (absolut) betragen. ANMERKUNG 1 Die mit den Prüfverfahren nach dieser Norm erzielten Messwerte des Ausflussmassenstroms gelten ausschließlich für ideale Gase und Dämpfe (da Auswirkungen von Realgas nicht berücksichtigt werden). Allgemein ist das Verhalten eines idealen Gases anzunehmen, sofern der Realgasfaktor (Z) des Prüfgases unter den Bedingungen an Eintritt und Düse innerhalb des Bereichs von 0,95 bis 1,05 liegt. Beispielsweise können Luft und Stickstoff bei Umgebungstemperatur und einem Druck bis 150 bar als ideale Gase angesehen werden. Unter Realgasbedingungen oder Drücken oberhalb 250 bar sind die Messgeräte und Messungenauigkeiten dem aktuellen Stand der Technik im Sinne dieser Norm anzupassen. ANMERKUNG 2 Es sollte beachtet werden, dass die Funktion der Sicherheitseinrichtung von zahlreichen anlagen-, prozess- und umweltbezogenen Faktoren beeinflusst werden kann.