ÖNORM EN 910

Festgelegt sind das Prüfverfahren und die Maße von Proben für die Durchführung von wurzelseitigen und oberseitigen Querbiegeversuchen sowie von Seitenbiegeversuchen, die den Zweck haben, die Verformbarkeit und/oder das Fehlen von Unregelmäßigkeiten an der unter Zugspannung stehenden Oberfläche der Verbindung zu bewerten. Ebenfalls festgelegt ist ein Verfahren zur Durchführung von wurzelseitigen und oberseitigen Längsbiegeversuchen, die statt der Querbiegeversuche bei Verbindungen zwischen ungleichen Werkstoffen vorgenommen werden, bei denen die Grundwerkstoffe und/oder der Zusatzwerkstoff in ihren physikalischen und mechanischen Eigenschaften hinsichtlich ihres Biegeverhaltens entscheidende Unterschiede aufweisen.Die Verfahren gelten für Stumpfnähte an metallischen Werkstoffen unabhängig vom Schweißverfahren. Seitenbiegeversuche können durchgeführt werden, wenn die Wanddicke mindestens 10 mm beträgt.