ÖNORM EN ISO 3747

Diese Norm legt ein Verfahren für die Bestimmung des Schallleistungs- oder Schallenergiepegels einer Geräuschquelle fest. Dabei werden die Schalldruckpegel, die von einer Geräuschquelle (Maschine oder Gerät) in situ in einer halligen Umgebung gemessen werden, mit denen einer kalibrierten Vergleichsschallquelle verglichen. Der von der Geräuschquelle erzeugte Schallleistungspegel (oder der Schallenergiepegel bei Impulsen oder anderen Geräuschen kurzer Dauer) wird aus diesen Messungen in Oktavbändern berechnet. Der Schallleistungs- oder Schallenergiepegel mit Frequenzbewertung A wird aus den Oktavpegeln berechnet. Das in dieser Norm festgelegte Verfahren ist für alle in ISO 12001 definierten Arten von Geräuschen geeignet (gleichförmige, ungleichförmige, schwankende, Einzel-Schallimpulse, etc.). Das Verfahren ist vorrangig auf Quellen anwendbar, die breitbandiges Geräusch abstrahlen. Es darf jedoch auch für Quellen benutzt werden, die schmalbandiges Geräusch oder Einzeltöne abstrahlen, obwohl dann die Vergleichbarkeit der Messung herabgesetzt sein kann. Die zu untersuchende Geräuschquelle kann ein Gerät, eine Maschine, Komponente oder Baugruppe sein, besonders eine, die nicht beweglich ist. Die für Messungen nach dieser Norm verwendbare Messumgebung ist ein Raum, in dem der Fremdgeräuschpegel ausreichend niedrig ist und die Schalldruckpegel an den Mikrofonpositionen hauptsächlich von den Reflexionen von den Oberflächen des Raumes abhängen . Es werden Angaben zur Unsicherheit der nach dieser Norm bestimmten Schallleistungs- und Schallenergiepegel gemacht, d. h. für Messungen in Oktavbändern und für Berechnungen aus diesen Messungen unter Verwendung der Frequenzbewertung A. Die Vergleichstandardabweichung entspricht entweder der Genauigkeitsklasse 2 oder der Genauigkeitsklasse 3 nach ISO 12001, abhängig davon, wie weit die Anforderungen bezüglich der Messumgebung erfüllt werden.