ÖNORM EN 14879-6

Dieses Dokument legt die Anforderungen und Prüfverfahren für kombinierte Systeme (Beschichtungen und Auskleidungen) mit Plattierungen (Plattenlagen) und Ausmauerungen für Bauteile aus Beton oder aus metallischen Werkstoffen in verfahrenstechnischen Anlagen fest, die mit chemischen Substanzen (Flüssigkeiten, Feststoffen und Gasen) in Berührung kommen. Die in dieser Norm festgelegten Anforderungen dürfen für die Qualitätslenkung zugrunde gelegt werden (z. B. nach Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern oder nach den Vorgaben durch nationale Regelungen1)). Die vorliegende Norm gilt für Systeme für eine oder mehrere der folgenden Verwendungszwecke: - Schutz des Bauteils vor schädlichen Einwirkungen durch aggressive Stoffe; - Schutz der Gewässer (z. B. Grundwasser) vor schädlichen Stoffen; - Schutz des Füllgutes vor Verunreinigung durch lösliche Bestandteile im Trägerwerkstoff; - Erzielung einer besonderen Oberflächenbeschaffenheit. Die beschriebenen kombinierten Systeme sind für Bauteile aus Beton oder aus metallischen Werkstoffen in verfahrenstechnischen Anlagen zu verwenden, die mit chemischen Substanzen in Berührung kommen. Das kombinierte Oberflächenschutzsystem besteht aus: - einer Beschichtung nach EN 14879-2 oder EN 14879-3, zusätzlich versehen mit Plattierungen (Plattenlagen) und Ausmauerungen, die in Zementmörtel, Kunstharzmörtel und/oder Wasserglaskitt (in dieser Norm kurz Kitt genannt) als Haftmittel eingebettet sind, oder - einer Auskleidung nach EN 14879-4 oder EN 14879-5, zusätzlich versehen mit Plattierungen (Plattenlagen) und Ausmauerungen, die in Zementmörtel, Kunstharzmörtel und/oder Wasserglaskitt (in dieser Norm kurz Kitt genannt) als Haftmittel eingebettet sind. Zu Konstruktion und Vorbereitung des Trägerwerkstoffes, siehe EN 14879-1.