DIN EN ISO 22476-12

Diese Europäische Norm legt Anforderungen an die Ausrüstung, die Durchführung und die Auswertung von mechanischen Drucksondierungen fest. Die Planung und Beurteilung eines Untersuchungsprogramms und die Anwendung seiner Ergebnisse werden in EN 1997-1 und EN 1997-2 behandelt. Die Prüfergebnisse dieses Dokuments sind insbesondere für die qualitative und/oder quantitative Bestimmung eines Bodenprofils zusammen mit Direktuntersuchungen (z. B. Probenahme nach EN ISO 22475-1) oder als relativer Vergleich anderer Versuche vor Ort geeignet. Die Ergebnisse einer Drucksondierung können prinzipiell dazu verwendet werden, um Folgendes zu bewerten: Schichtenfolge, Bodenart, Bodendichte und die Spannungsverhältnisse vor Ort, mechanische Bodeneigenschaften, die Parameter der Scherfestigkeit und die Formänderungs- und Konsolidationskenngrößen. Diese Norm legt folgende charakteristische Merkmale fest: Art der Drucksondierung nach Tabelle 1, Anwendungsklasse nach Tabelle 2, erreichbare Sondierlänge oder Sondiertiefe, Höhe der Bodenoberfläche oder des Grundwasserspiegels am Ort der Drucksondierung bezogen auf einen Bezugswert, den Ort der Drucksondierung bezogen auf einen reproduzierbaren festen Ortsbezugspunkt, ggf. das Verfahren der Verfüllung des Lochs im Boden infolge der Drucksondierung, ggf. die Tiefen und die Dauer der Porenwasserdruck-Dissipationsversuche.