ÖVE/ÖNORM EN 61467

Diese Norm gilt für Isolatorstränge und -ketten, die aus Einzelisolatoren aus Keramik, Glas oder Verbundmaterial bestehen und an Wechselstrom-Freileitungen und Fahrleitungen mit einer Nenn-spannung über 1 000 V und bei einer Frequenz zwischen 15 Hz und 100 Hz eingesetzt werden. Diese Norm gilt auch für Isolatorstränge oder -ketten ähnlicher Ausführung für Stationen. Diese Norm legt ein Prüfverfahren für Lichtbogenprüfungen an Isolatorketten fest. Ebenso gibt sie ein Prüf-verfahren für Lichtbogenprüfungen an kurzen Isolatorsträngen an. Diese Norm gilt nicht für Isolatorketten an nichtmetallischen Stützen oder Masten. Diese Norm kann nicht direkt auf Stützisolatoren oder deren Anordnungen oder auf isolierte Gebilde wie versteifte Leitungsstützer angewandt werden, weil ihre Anordnung nicht durch die Standardanordnungen, wie hier beschrieben, nachgebildet werden kann. Diese Norm kann aber als Grundlage für Prüfungsverein-barungen für solche Isolatoren und Anordnungen angewandt werden. Der Zweck dieser Norm ist: die verwendeten Begriffe festzulegen; ein Standardprüfverfahren festzulegen; Bewertungskriterien für Prüfergebnisse festzulegen. Lichtbogenprüfungen sind kein verbindlicher Bestandteil für Spezifikationen von Leitungsisolatoren. Die Standardprüfverfahren und die in dieser Norm beschriebenen Bewertungskriterien sind als Leitfaden vorgesehen, wenn Lichtbogenprüfungen als notwendig angesehen werden.