ÖNORM EN ISO 17201-2

Die Quelldaten des Mündungsknalls und des Geschossknalls sind in Übereinstimmung mit Teil 1 bzw. Teil 4 dieser Norm zu bestimmen, falls dies möglich ist. Dieser Teil der Norm behandelt Fälle, in denen keine Quellmessungen vorliegen oder in denen die erforderlichen Daten zur Berechnung des Geschossknalls nach Teil 4 nicht bekannt sind, dies trifft beispielsweise für die Schrotgarben aus Flinten zu. Dieser Teil der Norm kann außerdem als Interpolationsverfahren zwischen Messungen des Mündungsknalls angewendet werden. Quelldaten sind nach Maßgabe der spektralen winkelabhängigen Schallquellenenergie im Freqzenzbereich von 12,5 Hz bis 10 kHz angegeben und können als Eingangsdaten zur Berechnung der Schallausbreitung verwendet werden. Dieser Teil der Norm gilt weder für die Prognose von Schallpegeln zur Beurteilung von Gehörschädigungen noch für die Prognose von Schalldruckpegeln oder Schallexpositionspegeln unterhalb eines bestimmten Mindestabstandes, unter dem die Näherung der linearen Akustik nicht anwendbar ist.