ÖNORM EN ISO 14126

Diese Internationale Norm legt zwei Verfahren zur Bestimmung der Druckeigenschaften parallel zur Laminierungsebene von faserverstärkten Kunststoffen fest. Die Druckeigenschaften sind für Spezifikationen und für die Qualitätskontrolle von Interesse. In dieser Norm werden zwei Prüfverfahren zur Beanspruchung und zwei Probekörper-Typen beschrieben: Verfahren 1: Scherbeanspruchung des Probekörpers (Einspannlänge nicht unterstützt), Verfahren 2: Stirnflächen- oder Mischbeanspruchung des Probekörpers (Einspannlänge nicht unterstützt). ANMERKUNG: Bei Probekörpern mit Aufleimern, wo nach Verfahren 2 die Kraft auf die Stirnfläche des Probekörpers wirkt, erfolgt auch eine Krafteinleitung in die Einspannlänge des Probekörpers durch Scherung über Aufleimer. Probekörper Typ A: rechteckiger Querschnitt, feststehende Dicke, mit Aufleimern, Probekörper Typ B: rechteckiger Querschnitt, unterschiedliche Dicken, mit Aufleimern oder ohne Aufleimer (zwei Größen sind verfügbar). Es dürfen alle Kombinationen von Prüfverfahren und Probekörperformen unter der Voraussetzung angewendet werden, daß die Anforderungen von Unterabschnitt 9.8 eingehalten werden und der Probekörper für den untersuchten Werkstoff repräsentativ ist. Diese alternativen Prüfbedingungen werden nicht unbedingt gleiche Ergebnisse liefern. Der Probekörper A wird für unidirektional verstärkte Werkstoffe bevorzugt, die parallel zur Faserrichtung geprüft werden. Für andere Werkstoffe dürfen die Probekörper-Typen A oder B verwendet werden. Probekörper der Größe B2 wird für Matten, Gewebe und multidirektional verstärkte Werkstoffe bevorzugt. Die Verfahren sind für Probekörper geeignet, die entweder aus einer nach ISO 1268 oder nach einem vergleichbaren Verfahren hergestellten Prüfplatte oder aus fertigen oder halbfertigen Erzeugnissen herausgearbeitet werden. Die Verfahren legen geforderte Maße für (...abgekuerzt)