ÖNORM S 5216

Diese ÖNORM gilt für die Errichtung von Elektronenbeschleuniger-Anlagen zur Anwendung von Röntgenstrahlung mit Grenzenergien zwischen 1 MeV und 50 MeV und Elektronenstrahlung mit Energien zwischen 1 MeV und 50 MeV und maximalen Wasser-Energiedosisleistungen in 1 m Bestrahlungsabstand zwischen 1 mGy/s und 1 Gy/s sowie für übliche Bestrahlungsabstände zwischen 0,5 m und 2 m bei der medizinischen Strahlenbehandlung. Für medizinische Elektronenbeschleuniger-Anlagen außerhalb dieser Bereiche können weitere Strahlenschutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen notwendig sein. Änderungen am Bau oder an Einrichtungen, welche die Strahlenschutzeigenschaften der Anlage beeinflussen, gelten ebenfalls als Errichtung. Maßgebend für die Einhaltung der Regeln dieser ÖNORM ist nicht die Planung, sondern die tatsächliche Ausführung. Diese Regeln setzen voraus, dass bei der Herstellung des Elektronenbeschleunigers die Bestimmungen nach ÖVE/ÖNORM EN 60601-2-1 eingehalten werden. Neben den in dieser ÖNORM festgelegten Strahlenschutzregeln für die Errichtung wird auf die Bestimmungen der Arbeitsstättenverordnung, zB Gestaltung von Fluchtwegen, Belichtung, hingewiesen.