ÖVE/ÖNORM EN 61000-2-2

Diese Norm beschäftigt sich mit leitungsgeführten Störgrößen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 9 kHz mit einer Erweiterung auf 148,5 kHz speziell für Netz-Signalübertragungssysteme. Sie gibt Verträglichkeitspegel für Niederspannungs-Wechselstromversorgungsnetze mit einer Nennspannung bis zu 420 V einphasig oder 690 V dreiphasig und einer Nennfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz. Die in dieser Norm festgelegten Verträglichkeitspegel gelten für den Verknüpfungspunkt (öffentl. Netz, PCC). An den Stromversorgungseingängen von Geräten, die ihre Stromversorgung durch die vorgenannten Netze erhalten, können als Schärfegrade für Störgrößen meistens die gleichen Werte wie die Pegel am Verknüpfungspunkt genommen werden. Jedoch trifft dies in manchen Situationen nicht zu, insbesondere in dem Fall, dass eine lange Leitung zur Versorgung einer besonderen Anlage vorgesehen ist oder in dem Fall, dass eine Störgröße innerhalb der Anlage, von der das Gerät einen Teil bildet, erzeugt oder verstärkt wird. Die behandelten Störphänomene sind: Spannungsschwankungen und Flicker; Oberschwingungen bis zur und einschließlich der 50. Oberschwingungsordnung; Zwischenharmonische bis zur 50. Oberschwingungsordnung; Spannungsverzerrungen bei höheren Frequenzen (oberhalb der 50. Oberschwingungsordnung); Spannungseinbrüche und Kurzzeitunterbrechungen der Versorgungsspannung; Spannungsunsymmetrie; transiente Überspannungen; Schwankungen der Netzfrequenz; Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen.